STA®

Die somatische Trauma-Arbeit STA® wurde von Irena Brehm nach jahrelanger Arbeit mit traumatisierten Menschen entwickelt. STA® beinhaltet Methoden der Trauma Therapie nach Babette Rotschild, Peter Levine, Transaktionsanalyse, Bindungsforschung, Kinesiologie, Akupressur und IEET® und Eye Movement Work. Von zentraler Bedeutung sind die Erkenntnisse der Neurobiologie, insbesondere dem limbischen System, das für die emotionale Bewertung einer Erfahrung verantwortlich ist.

STA® baut auf neurobiologischem Grundlagenwissen auf, beinhaltet den Aufbau von Ressourcen, gezieltes Stabilisieren durch Reduktion von traumatischem Stress, eine klare Strukturierung des Gespräches, Vorbereitung der Trauma-Arbeit bis zur Behandlung des Zentrums der traumatischen Erfahrung, damit das Ereignis integriert und im Bewusstsein verankert werden kann.

Arbeit mit dem Körper

Traumatische Erfahrungen sind immer auch im Körper gespeichert. Es gibt zahlreiche Techniken, die helfen, den Stress abzubauen, den Organismus zu beruhigen. Ziel ist, den Parasympathikus (Teil des vegetativen Nervensystem, der für Entspannung und Erholung zuständig ist) zu aktivieren. Erdungsübungen und Klopftechniken helfen, den Fokus auf das „Hier und Jetzt“ zu richten. Energy flows where attention goes!

Energy Psychology

Die historischen Wurzeln liegen in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), der Akupunktur und der Kinesiologie. George Goodheart, John Diamond, Roger Callahan und Cary Craig sind die „Väter“ der Energetischen Psychologie, die sich mit der Wirkung von Energien auf Emotionen und Verhalten befassten.

Zahlreiche Studien bestätigen die Wirksamkeit der Energy Psychologie. Diese Resultate wurden durch eine Teilstudie mit 5000 Patienten mit Angststörungen bestätigt, die über einen Zeitraum von 5 1/2 Jahren geführt wurde. Die Hälfte der Patienten erhielt eine energetische Behandlung ohne Medikamente, die andere Hälfte erhielt die übliche Standardbehandlung, Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), je nach Bedarf durch Medikamente unterstützt. Die energetische Therapie war signifikant effizienter im Vergleich zur KVT mit Medikamenten. Interviews wurden einen, drei, sechs und zwölf Monate nach den Behandlungen durchgeführt.

Entkoppeln mit IEET®

Bei diesen Behandlungen handelt es sich um Entkoppelungstechniken. Ziel ist, das was zusammen gespeichert wurde zu trennen. Wenn ein Kind während Jahren die Erfahrung machte, dass eine laute Stimme meist Schläge zur Folge hatte, wird das System auch heute noch „Schläge erwarten“. Auch wenn die Person klar darüber ist, das der „polternde Chef“ heute keine Gefahr darstellt, wird das emotionale Bewertungssystem, das in 150 Millisekunden die Situation bewertet, den Organismus auf Kampf und Flucht vorbereiten, also den Sympathikus aktiveren und die Ausschüttung von Stresshormonen veranlassen. Mit der von mir entwickelten IEET® Trigger-Wurzelbehandlung gelingt es, dem System klar zu machen, wer früher tatsächlich gefährlich war, wo die Schläge passiert sind und wer dafür verantwortlich war. Dann lernt das System, das eine laute Stimme heute nicht mehr das bedeutet, was es früher bedeutete, es passiert keine Stressaktivierung mehr. Durch eine vertrauensvolle Beziehungsgestaltung (Sicherheit und Schutz bieten) und durch Stimulation von Akupunkturpunkten bewirke ich über die Meridiane eine Beruhigung des Organismus. Ausserdem desensibilisiere ich den Stimulus, der für die Ausschüttung der Stresshormone verantwortlich war. Folge dieser Stressreduktion ist, dass die Verschaltungen im Neokortex jetzt optimal genutzt werden können. Das ermöglicht Klient/-innen, die Situation neu zu beurteilen und bewusst wahrzunehmen. Das alte, durch den Stimulus ausgelöste Reaktionsmuster im limbischen System wird unterbrochen, entkoppelt von den alten, limbischen Verschaltungen. Es bilden sich neue synaptische Verschaltungen vom limbischen System zum präfrontalen Cortex. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass mit den Entkoppelungstechniken der energetischen Psychologie der Cortisolspiegel gesenkt werden kann! Die Folge davon sind eine dauerhafte Stressreduktion und damit verbunden eine bessere Lebensqualität, mehr Ruhe und Gelassenheit.

Bindungsforschung

Die Bindungsforschung ist heute etabliert, die Resultate sind durch zahlreiche Studien bestätigt. Kinder, deren Eltern in der Lage waren, ihnen Schutz, Trost und Sicherheit zu vermitteln sowie Hilfe beim Einorden von Emotionen, sind gut auf das Leben vorbereitet. Sie wissen, dass sie es Wert sind, geliebt zu werden. Sie wissen, dass es Lösungen gibt, auch wenn diese im Moment noch nicht ersichtlich sind. Sie sind in der Lage, sich emotional zu regulieren. Ihre Bindungspersonen waren ihnen ein sicherer Hafen. Sie konnten sich konzentrieren und lernen, weil sie nicht ständig aufpassen mussten, was in ihrer Umgebung passiert.

Bindungstrauma

Unsicher gebundene Kinder haben in vielen Situationen grossen Stress (hohe Cortisolausschüttungen). Sie können sich häufig nicht gut konzentrieren, weil sie früh ihre Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung richteten, da Schutz und Sicherheit fehlten und ihre Bindungspersonen nicht in der Lage waren sie durch Körperkontakt oder liebevolle Zuwendung zu beruhigen. Die Folge davon sind Affektregulationsstörungen, negativer Selbstwahrnehmung und Beziehungsstörungen.

Unsicher ambivalent gebundene Kinder haben grosse Trennungsschwierigkeiten, diese zeigen sich später auch in Paar- oder Freundschaftsbeziehungen. Wer ein unsicher beziehungsvermeidendes Bindungsmuster entwickelt hat, holt sich selten Hilfe, weil das Bedürfnis jemanden zu brauchen, nicht beantwortet wurde. Werden Beziehungsbedürfnisse nicht erfüllt, entfernen sich Kinder immer weiter von ihren vitalen Bedürfnissen, sie nehmen sie nicht mehr wahr! Gleichzeitig entfernen sie sich von ihren Bindungspersonen, da diese Ihre Not nicht gesehen und gehört haben. Sie lernen früh, sich nichts anmerken zu lassen, entwickeln ein Poker-Face. Sie könne sehr gut funktionieren und sind deshalb oft sehr leistungsfähig.